Wie verändert der Mensch die Welt?

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Wie verändert der Mensch die Welt?

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Sonntag 07 Jun 2020

Wie verändert der Mensch die Welt?

- Von der Entwicklung der Menschheit -


Wir Menschen verändern die Welt: Schritt für Schritt. Wohin sich die Welt entwickelt und wie sie einmal in 50 oder 100 Jahren aussehen wird, weiß niemand vorauszusagen. Und das ist auch gut so! Wüssten wir heute, was in 10 oder mehr Jahren passieren würde, wären wir dann wie Gott? Und wie sollte selbst Gott wissen, wie die Welt unter Zugrundelegung aller menschlicher Freiheit im Willen in 10, 50 oder 100 Jahren aussehen wird bzw. könnte? Gott ist kein Marionettenspieler. Wir Menschen sind keine Marionetten. Wir sind frei in Wille und Entscheidung. Unser Denken, Reden und Handeln hat konkrete Auswirkungen auf uns und unsere Umwelt.
 
Wir Menschen sind Wesen mit/aus Körper, Geist und Seele.
 
Wir wollen uns körperlich, geistig und seelisch wohlfühlen.
 
Wir befinden uns als Individuen in einem sozialen Raum von Beziehungen und Systemen innerhalb von

a) Partnerschaft
 
b) Familie
 
c) Gesellschaft

Wir unterliegen Einflüssen von Umwelt (Sonne, Luft, Wasser, Boden, Bakterien, Viren u. a.), Unfällen, Ermüdung, Abusus, schlechter Ernährung, ständiger Anspannung und exter­nem Druck.

So clever, begabt, kulturell und human der Mensch in seinem Dasein, seinen Erfindungen, Errungenschaften und in seinem Wissen auch ist, so ist dennoch die Realität seines Da­seins geprägt von Polarität, Dualität, Antinomie und Ambivalenz.

Realität besteht immer auch aus Polarität und Dualität.
 
Realität besteht immer auch aus Hass.
 
Realität besteht immer auch aus Aggression.

homo homini lupus est – Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf.

Wir leben in einer Welt des „Behauptens“ quasi in einem Kampf ums Überleben. Dabei gilt einerseits der Satz „leben und leben lassen“ und andererseits „fressen und gefressen wer­den“. Spricht der erste Satz von Toleranz, so der zweite von einem Kampf.

Wenn ich mir die Geschichte der Menschheit betrachte, so ging es bisher in der Menschheitsgeschichte neben allem Positiven um

1.) die Anfänge des Menschen als Steinzeitmensch mit dem Jagen von Büffeln und dem zur Wehrsetzen gegen größere, bedrohliche Tiere.

2.) Hochkulturen mit Entwicklung von Religionen.

3.) territoriales Machtstreben nach außen, Absicherung nach innen gegen Feinde von außen, Systemaufrechterhaltung einer Herrschaftsstruktur nach innen durch eine elitäre Gruppe und Kampf der Kulturen und Religionen unter Ägyptern, Assyrern, Hebräern, Babyloniern, Persern, Griechen, Römern, Christen, Muslime, Schwarz und Weiß, Weiß und Rot, Deutschen, Russen, Franzosen, Engländern, Amis, Japanern, Nazis und Holocaust, Afghanen und Sowjets, Taliban und Amerikanern, Irakern und Ku­waitern, Syrern, Ukrainern, Israelis und Palästinensern etc.

Der Mensch greift ein und versucht, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen: er entwickelt Maschinen, das Automobil, die Raumfahrt, die Atombombe und die Gentechnik.

Wie lange werden wir in der Lage sein, „uns über Wasser zu halten“?

Wann werden wir Menschen untergegangen sein?

Erkennen wir die wahren Probleme?

Inwiefern bemühen wir uns um Nachhaltigkeit?

Wie wollen wir Probleme angehen und lösen, wenn zu viele Gegenkräfte die Lösung blockieren?

Sind wir zu Veränderungen bereit?

Haben wir überhaupt Konzepte zur Problemlösung?

Welche Menschen sollten in diesen Zeiten die Regierung übernehmen?

Ich wünsche mir, dass sich Welt zugunsten von mehr Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung und zugunsten von einem gemeinsamen Werteverständnis entwickeln wird.

Möge sich die Menschheit zukünftig als ein Team mit gemeinsamen Zielen verstehen!

Die Welt ist m. E. ein Projekt (Gottes), in dem wir die Freiheit haben zu planen und zu entscheiden:

Wie clever und wie intelligent wir Menschen wirklich sind, wird sich irgendwann herausstellen.

Angeblich befinden wir uns nun nach einer jahrtausend-langen Entwicklung in einem Transformationsprozess, der von Aspekten der Liebe geprägt ist. Angeblich setzt sich die Liebe immer mehr durch; so sagen es manche Menschen jedenfalls. Die Liebe wird quasi mehr und mehr zum Bewertungsmaßstab unseres Verhaltens. Wer nicht in der Lage ist zu lieben, fällt negativ auf; fällt durch ein Raster; fällt quasi von einer Klippe herunter; fällt hart auf den Boden. Wer in der Lage ist zu lieben im sozialen-zwischen-menschlichen Bereich, wird unbewusst positiv gesehen und ist damit der Entwicklung der Menschheit dienlich. Genau das ist mein Gefühl: auch innerhalb der gegenwärtigen Corona-Krise sind wir durch distanziertes Verhalten höflicher geworden. Wir haben uns etwas entspannt, entschleunigt; und wir entfachen und entfalten dadurch zusätzlich jenen angedeuteten Transformationsprozess.

Wir haben die Welt kulturell, technisch, territorial und imperial verändert. Wir haben viele Ressourcen wie Öl und Kohle genutzt und mehr oder weniger ausgebeutet. Wir haben es in kritischer Weise leider Gottes geschafft, das Klima so zu verändern, dass es zukünftige Generationen extrem schwer haben werden, und wir können die Folgen dessen noch gar nicht absehen. So viel scheint jedoch sicher: viele Gebiete dieses Planeten werden nicht mehr bewohnbar sein: sei es wegen Überschwemmung - sei es wegen Hitze - sei es wegen Dürre und Unmöglichkeit von Ackerbau und Landwirtschaft (Saat und Ernte) - sei es wegen Naturkatastrophen wie Tsunamis und / oder Hurricanes und / oder Tornados.  

Ich persönlich glaube daran, dass wir irgendwann vor einer Art "Richter" stehen werden.

Meiner Ansicht nach werden wir am Ende aller Tage in einem Gericht sein, in dem wir ggf. gefragt werden:

---> Wie hast du dich für die Wahrheit eingesetzt?

---> Erkennst du die Fehler, die du getan hast?

Das wäre doch mehr als gerecht, oder etwa nicht?


Rainer Langlitz


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