Schwefel und seine orthomolekulare bzw. physiologische Bedeutung

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Schwefel und seine orthomolekulare bzw. physiologische Bedeutung

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Gesundheit · Sonntag 11 Dez 2022
Schwefel und seine orthomolekulare bzw. physiologische Bedeutung

Schwefel gehört zu den 7 wichtigsten Mineralstoffen.
 
Wikipedia schreibt zur physiologischen Bedeutung von Schwefel (Zitat):

"Schwefelverbindungen kommen in allen Lebewesen vor und haben eine Vielzahl von Funktionen. Schwefel wird als Sulfid oder Sulfat von  Pflanzen und Bakterien aus der Umgebung assimiliert und zu organischen Schwefelverbindungen aufgebaut, die letztlich von Tieren mit der Nahrung  aufgenommen werden.

Vorkommen und Funktion in Lebewesen
Schwefel ist in den proteinogenen Aminosäuren Cystein und Methionin – und in allen darauf aufbauenden Peptiden, Proteinen, Koenzymen und prosthetischen Gruppen – in Form von Thiolgruppen (Oxidationsstufe +II) oder Thioethergruppen enthalten. Andere schwefelhaltige Aminosäuren mit biologischer Funktion sind Cystin und Homocystein. Weiterhin ist er in einigen Cofaktoren (Biotin, Thiaminpyrophosphat) in heterozyklischer Bindung enthalten. Schwefel ist damit ein essentielles Element lebender Zellen. Disulfidbrückenbindungen sind weit verbreitet und tragen einerseits zur Ausbildung und Stabilisierung von Proteinstrukturen (z. B. im Keratin menschlicher und tierischer Haare und Federn) bei, andererseits basieren viele Redoxreaktionen in Zellen auf der Umkehrbarkeit dieser Bindung (in Thioredoxin und Glutathion). In oxidierter Form spielt Schwefel in der Aminosulfonsäure Taurin (Oxidationsstufe +IV) eine biologische Rolle.

Der Gesamtschwefelgehalt des menschlichen Körpers liegt bei etwa  0,25 %, wobei der Gehalt je nach Gewebeart schwanken kann. In den Globinen von Säugetieren wurde ein Gesamtschwefelgehalt zwischen 0,37 % beim Schwein und 0,6 % beim Menschen bestimmt.[98] Zum Beispiel besteht Keratin im Horn von Pferden bis zu 5 % aus Schwefel.[99]

Schwefelhaltige Pflanzenstoffe wie die Cysteinsulfoxide Methiin, Alliin, Isoalliin  und Propiin können bis zu 5 % der Trockenmassen von Pflanzen, zum  Beispiel bei den als Gewürzmittel genutzten Pflanzen der Gattung Allium  wie Knoblauch und Zwiebel, ausmachen.[100] Daneben entstehen durch enzymatische Aktivität oder Oxidation an Luft sekundäre Aromakomponenten wie Diallyldisulfid oder Allicin, die zum Teil für den typischen Geruch und Geschmack dieser Pflanzen verantwortlich sind.[101]

Übergangsmetallsulfide, besonders die des Eisens, bilden die aktiven Zentren einer Reihe von Enzymen. So sind die Ferredoxine  eisen- und schwefelhaltige Proteine, die als Elektronenüberträger in  metabolischen Reaktionen teilnehmen. Das Ferredoxin im menschlichen  Metabolismus wird Adrenodoxin genannt. Komplexe Metalloenzyme wie Nitrogenase, das in der Lage ist, elementaren, molekularen Stickstoff (N2) zu reduzieren, sowie Hydrogenase und Xanthinoxidase, weisen Eisen-Schwefel-Cluster auf.

Aufnahme
Der für alle genannten Stoffe notwendige Schwefel wird von Tieren je  nach Ernährung als schwefelhaltige Aminosäuren und Vitamine mit der  Nahrung aufgenommen. Pflanzen und Bakterien wiederum sind in der Lage,  Schwefel als Sulfid oder Sulfat zu assimilieren und die genannten  Aminosäuren und Vitamine selbst zu synthetisieren.

Im Pflanzenbau werden je nach Pflanzenart etwa 15 bis 50 kg Schwefel pro Hektar in Form schwefelhaltigen Düngers benötigt. Ölpflanzen, Hülsenfrüchte, verschiedene Futterpflanzen und Gemüse benötigen dabei größere Schwefelmengen.[102]

Sulfidoxidation
Einige Untergruppen der Proteobakterien, zusammen die farblosen schwefeloxidierenden Bakterien genannt, können Schwefelverbindungen und Schwefel oxidieren und aus diesen exergonen Reaktionen Energie gewinnen; siehe dazu exemplarisch das Riesenbakterium Thiomargarita namibiensis. Außerdem sind die Grünen Schwefelbakterien in der Lage, Photosynthese zu betreiben, indem sie Schwefelwasserstoff, Schwefel oder Thiosulfat an Stelle von Wasser (H2O) als Elektronendonator für die Reduktion von CO2 verwenden. Diese Art von Photosynthese erzeugt keinen Sauerstoff („anoxygen“). Zuletzt können einige Cyanobakterien diesen Stoffwechselweg benutzen. Zwar haben Pflanzen und Tiere in ihren Mitochondrien  Enzyme für die Oxidation von Sulfid, diese kommen aber nur noch zur  Entgiftung des beim Abbau überschüssigen Cysteins und im Darm  entstehenden Schwefelwasserstoffs zum Zuge.[103][104]

Zitat Ende.

Schwefel ist wichtig für die Bildung des Bindegewebes.
 

Schwefel ist wichtig für die Haut.
 

Schwefel ist wichtig für die Fingernägel.
 

Schwefel ist wichtig für die Regulierung des Blutzuckerspiegels.
 

Schwefel ist wichtig für die Entgiftung des Körpers.
 

Schwefel ist wichtig für die Galleproduktion.
 
 

Schwefel ist besonders enthalten in:
 
  • Eigelb
  • Fleisch
  • Milch
  • Fisch
  • Käse
  • Nüssen
  • Gemüse
             
 

Mangelsymptome für Schwefel:
 
  • Rissige, trockene Haut
  • Brüchige Nägel
  • Haarausfall
  • Nervosität
     


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