Die Rolle und die Bedeutung des „ICH“ bei der Kommunikation

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Die Rolle und die Bedeutung des „ICH“ bei der Kommunikation

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Soziale Kompetenz · Mittwoch 17 Jan 2024
Die Rolle und die Bedeutung des „ICH“ bei der Kommunikation

Konflikte können ihre Ursache in einer problematischen Form der Kommunikation haben.

Kommunikation besteht aus dem gegenseitigen Senden und Empfangen innerhalb von sozialen Interaktionen.

Vgl. dazu mein YouTube-Video:
"Konflikte - Ursachen und Umgang"
Link:

 
Da wir das „Du“ innerhalb von sozialen Interaktionen meistens nicht steuern und auch nicht beeinflussen können, ist es wichtig, ganz bei mir selbst zu sein und zu bleiben. Es ist wichtig zu lernen, dass ich beim Kommunizieren Verantwortung für mich selbst und nur für mich selbst trage:

 
-Was ich sage (Sprechen)
 
-Was ich denke (Gedanken)
 
-Was ich tue (Handeln)

Wenn ich zu sehr beim "Du" bin, dann verhalte ich mich aggressiv: ich trete an den anderen heran und bringe zu ihm Nähe auf (lat. aggredi - an jemanden herantreten, sich jdm. nähern). Wir sollten uns nicht in das Gegenüber "hineinbohren" und nicht aufdringlich sein.
 

 
Es ist wichtig zu lernen, beim Kommunizieren Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen.

 
Es ist wichtig, darauf zu achten, wie und was ich von mir gebe (Rolle des Senders beim Kommunizieren).

Ich bin für das verantwortlich, was und wie ich etwas sende.

Wie das Gesendete beim Anderen ankommt, kann ich weder steuern noch beeinflussen.

 
Es ist wichtig, mehr in der 1. Person sg. („ich“) zu formulieren (eigene Bedürfnisse zum Ausdruck bringen) und auch für das eigene Ich zu sorgen (Selbstliebe und Selbstachtung).

 
Es ist gut, Feedbacks („Kritik“) so zu formulieren, wie ich sie selbst – also das Feedback bzw. die Kritik - hören bzw. empfangen möchte.

Der US-amerikanische Psychologe Marshall B. Rosenberg (1934 - 2015) fasste die Rolle des Ichs bei der Kommunikation in folgendem Satz zusammen:

 
„Wenn ich a sehe, dann fühle ich b, weil ich c brauche. Deshalb möchte ich jetzt gerne d.“

a … Beobachtung (ich beobachte etwas: Was beobachte ich?)
b … Gefühl (ich empfinde ein Gefühl anhand der Beobachtung: Wie fühle ich mich?)
c … Bedürfnis (ich habe ein bestimmtes Bedürfnis: Was brauche ich?)
d … Bitte (ich habe eine Bitte, die ich formuliere: Was soll erfolgen? Was möchte ich vom Anderen?)


Rainer Langlitz


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