Die Gefahr eines kompletten Stromausfalls (Blackout) in Deutschland und Europa generell und speziell ab dem 01. Januar 2023 oder die Frage: Wie schnell muss der Atomausstieg wirklich erfolgen?

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Die Gefahr eines kompletten Stromausfalls (Blackout) in Deutschland und Europa generell und speziell ab dem 01. Januar 2023 oder die Frage: Wie schnell muss der Atomausstieg wirklich erfolgen?

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Donnerstag 15 Sep 2022
Die Gefahr eines kompletten Stromausfalls (Blackout) in Deutschland und Europa generell und speziell ab dem 01. Januar 2023 oder die Frage: Wie schnell muss der Atomausstieg wirklich erfolgen?

Ja, in der Tat, Atomenergie ist widersprüchlich:

  • einerseits CO²-neutral und von daher klimaschonend.
  • andererseits besteht das Problem eines Atomunfalls (Super-GAU) und des Atommüllendlagers und der Wiederaufbereitung der Atomstäbe.

Ökostrom hört sich dagegen ja gut an und ist auch sinnvoll. Aber wie weit ist Deutschland mit Ökostrom und darüber hinaus auch Europa - geschweige denn die ganze Welt?

Wie ist mit diesem Problem umzugehen? Und welche Probleme sind mit dem geplanten Atomausstieg zum 31. Dezember 2022 verbunden?

Zitat (Homepage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, BBK), Link, hier:

"Ohne Strom steht unsere Welt still – Telefon, Computer, Herd oder Heizung fallen aus, Züge fahren nicht mehr, Aufzüge stecken fest, das Licht geht aus und mancherorts stellt sogar der Wasserhahn seinen Dienst ein. Im Kleinen wie im Großen zeigt sich: Ohne elektrische Energie sind wir in vielen Alltagssituationen hilflos. Fallen medizinische Gerätschaften aus, kann es sogar lebensgefährlich werden. Zum Glück werden die meisten Stromausfälle schnell behoben. Doch es gibt Ausnahmesituationen, in denen der Strom mehrere Tage lang ausfällt. Beispielsweise dann, wenn Stromleitungen bei einem Unwetter oder Hochwasser zu Schaden gekommen sind."

Auf diese Weise beginnt das BBK, auf die Gefahr eines Stromausfalls hinzuweisen.

Dr. Gerd Landsberg vom Städte- und Gemeindebund sagte am 12. September 2022 der Welt (Link, hier), die den Beitrag mit der Headline "Ein Stromausfall ist viel gravierender als eine Pandemie - da läuft nichts mehr" überschreibt, in einem Interview:

„Es ist ja kein Zufall, dass das Bundesamt für Zivilschutz sagt, jeder sollte für 14 Tage Wasser, Taschenlampen und auch Lebensmittel haben. [...] Wir sind auf einen Blackout zu wenig vorbereitet“, so der Hauptgeschäftsführer Deutscher Städte- und  Gemeindebund."

Zitat Ende.

Robert Habeck, Bundesminister für das Ressort Wirtschaft und Klima, gefährdet mit seiner Politik die Energieversorgung Deutschlands. Zu diesem Resultat kommt Prof. Dr. Fritz Vahrenholt (SPD).

Wie notwendig und wie gefährdend ist der geplante Atomausstieg für die Strom- und Energieversorgung in Deutschland?

Es kann einem Angst werden, wenn er, Robert Habeck von den Grünen, weitere drei AKWs in Deutschland abschalten läßt. Spätestens am 31. Dezember 2022 sollen nämlich die letzten drei Atomkraftwerke heruntergefahren werden: Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2.

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt (SPD) ruft den Bundeskanzler eindringlich dazu auf zu intervenieren. Wenn der Plan von Habeck umgesetzt wird, besteht in der Tat die Gefahr eines großflächigen Blackouts in Deutschland, und das muss Olaf Scholz als Bundeskanzler verhindern!

Der Ausstieg aus der Atomenergie soll in Deutschland zum 31. Dezember 2022 durchgeführt werden.

Ein letzter Stresstest wurde von Juli 2022 bis September 2022 veranlasst und anschließend analysiert.
Wenn auch unwahrscheinlich, so warnen die Analysten dieses Stresstests  vor einem flächendeckenden Strom- und damit Energieausfall in Deutschland. Von diesem Hintergrund wurde auch die Bevölkerung in Deutschland informiert und davor gewarnt, dass es zu einem mehrtägigen Stromausfall kommen kann. Die Bevölkerung wurde darauf hingewiesen, dass es notwendig sein kann, Notvorräte anzulegen für diesen Fall.

Es besteht die Zusage, dass Frankreich zusätzlich Strom nach Deutschland liefern soll. Ist das nicht eigentlich etwas "scheinheilig"? Deutschland geht im Atomausstieg voran, weil es das Risiko höher einschätzt als den Nutzen der Atomenergie. Allerdings: Fast überall in Europa stehen Atomkraftwerke.

Sollte es zu einem Stromversorgungsproblem in der zweiten Hälfte des Winters 2022/2023 kommen, was passiert dann?

Angesichts des Krieges zwischen Russland und der Ukraine kommt es bekanntlich zu einem Gasengpass. In Folge dessen steigen die Gaspreise. Viele Endverbraucher könnten deswegen gewillt sein, mit Heizlüftern Wärme zu produzieren. Wurde dies in jenem Stresstest berücksichtigt?

Ich bin etwas in Sorge!

Es ist unklug, in dieser prekären Situation des Energieproblems auf den Atomausstieg zum 31.12.2022 seitens der Bundesregierung (resp. durch die Partei der Grünen) zu beharren.

Auch die Zunahme an E-Autos dürfte ein weiteres Gegenargument liefern, den Atomausstieg allzu schnell zu forcieren.

Man kann nicht gleichzeitig auf zwei Hochzeiten tanzen:

Atomausstieg und gleichzeitig mehr E-Autos auf den Markt bringen.

Das ist ein Widerspruch in sich (contradictio in se).

Hier besteht in jedem Fall Nachbesserungsbedarf!

Mein Plädoyer wäre, im Bundestag eine erneute Laufzeitverlängerung um 1 Jahr zu beschließen, um auf jeden Fall die Stromversorgung zunächst kurzfristig in Deutschland zu gewährleisten.

Rainer Langlitz


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