Sterben Patienten an oder mit Corona?

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Sterben Patienten an oder mit Corona?

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Dienstag 09 Feb 2021

Sterben Patienten an oder mit Corona?
- Meine Kritik an Prof. Röcken und an einem Artikel in Spiegel-Online -

Am 06. Februar 2021 erschien in Spiegel-Online zu Unrecht folgender Artikel mit folgender Headline, in der der Chef der Uni-Pathologie Kiel, Prof. Dr. med. Christoph Röcken, folgendermaßen zitiert wird:
"Die Mehrheit der Opfer stirbt an Corona, nicht mit Corona."

Zitat aus diesem Artikel:

"»Bei 85 Prozent der Fälle konnten wir wirklich bestätigen, dass sie an Covid-19 verstorben sind«, sagte der Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Christoph Röcken."

Zitat Ende.



Dazu folgende Anmerkungen an Prof. Röcken:

1.) Was wurde genau (!) festgestellt?
2.) Was heißt es genau (!), an (!) Covid-19 zu versterben?
3.) Wie beurteilen Sie folgende Argumentation, Herr Prof. Röcken:

a) Ein Mensch stirbt z. B. an einer Atemwegserkrankung. Wie stellen Sie fest, ob die Ursache dafür bakterieller oder viraler Herkunft war?

b) Wie stellen Sie fest, ob es ein Corona-Virus war oder ein Influenza- oder ein völlig anderes Virus, an dem der Patient gestorben ist?

c) Wie beurteilen Sie Immunsystem, gesundheitliche Anamnese und die internistische Situation des einzelnen Patienten?


Der oben zitierte Artikel in Spiegel-Online ist etwas oberflächlich und stellt die Analyse sehr verallgemeinernd dar.

Begründungen, Erläuterungen und Erklärungen tauchen so gut wie gar nicht auf.

Dieser Artikel in Spiegel-Online ist ein weiteres Beispiel dafür, dass es lediglich um einseitige Propaganda und Argumentation geht und nicht um die zielführende Wahrheit.

Man könnte Prof. Röcken mit dem Vorwurf konfrontieren, er habe sich zum "Mietmaul" machen lassen.

Bisherige evidenz-basierte Ergebnisse des Hamburger Pathologen, Prof. Dr. Klaus Püschel, werden völlig ausgeblendet und außer Acht gelassen.

Es ist schlechterdings für meine Begriffe ein Skandal, dass Spiegel-Online einen solch schlichten und oberflächlichen Artikel online stellt und publiziert.

Der Autor bzw. die Autorin dieses Spiegel-Artikels bzw. die komplette Spiegel-Organisation sollten dringend in sich gehen und sich fragen, wie ein solch schlechter Artikel in die Medienlandschaft und in die Öffentlichkeit geraten konnte.

Wie unkritisch und wie populistisch muss man hierbei scheinbar sein?

Mich bestürzt solch eine flache, oberflächliche und einseitig-populistische Vorgehensweise und macht mich weiterhin sehr nachdenklich.
Scheinbar macht sich immer mehr eine unkritische und - fast möchte ich sagen - einseitige, unwissenschaftliche und oberflächliche Vorgehensweise in unserer Gesellschaft breit.

Es handelt sich bei diesem Artikel fast (!) um "BILD-Zeitungs-Niveau".

Rainer Langlitz


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