Der 10. August 2021 als "dies ater" und die Krise der Demokratie

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Der 10. August 2021 als "dies ater" und die Krise der Demokratie

Rainer Langlitz
Veröffentlicht von Rainer Langlitz in Essays · Donnerstag 02 Sep 2021
Der 10. August 2021 als "dies ater" und die Krise der Demokratie

Der 10. August 2021 geht als schwarzer Tag ("dies ater") in die Geschichte der deutschen Demokratie ein.

Der 10. August 2021 ist Ausdruck einer maximalen Krise: Es geht um eine "Krise der Demokratie".

Inwiefern?

Demokratie würde bedeuten angesichts von ca. 30 % der deutschen Bevölkerung, die sich nicht gegen COVID-19 impfen lassen möchte(n), dass man keine Impfpflicht einführt seitens der Regierung. Offiziell wird dies von den etablierten Parteien auch nicht gesagt, nämlich dass man eine Impfpflicht einführen möchte.

Stimmt dies jedoch? Führt man tatsächlich keine Impfpflicht ein?

Mit dem 10. August 2021 ist - wie gesagt - ein schwarzer Tag für die deutsche Demokratie gekommen, denn auch eine indirekte Impfpflicht ist eine Impfpflicht - nur eben mit dem Attribut indirekt.
Woran ist nun diese indirekte Impfpflicht zu erkennen?

1.) Ab dem 10. August 2021 hat die deutsche Bundesregierung unter CDU-CSU-SPD nun festgelegt, dass ab einer Inzidenz von 35 die "3G-Regel" gilt. Dies bedeutet, dass nur bestimmten Personen der deutschen Bevölkerung Zutritt zu bestimmten öffentlichen aber auch privaten Einrichtungen gewährt wird.

2.) Ab dem 11. Oktober 2021 wird für alle Personen der deutschen Bevölkerung der sogenannte PoC-Schnelltest kostenpflichtig: ein einmaliger Test kostet damit ca 12 €.

3.) Es befanden sich laut Auskunft des Focus bereits weitere verschärfende Pläne in der Schublade der Bundesregierung am bzw. zum 10. August 2021, nämlich dass selbst für den Lebensmitteleinkauf im Supermarkt ein negativer PoC-Schnelltest vorgelegt werden muss, um sich die existenzsichernden Lebensmittel zu besorgen.

4.) Darüber hinaus hat die deutsche Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel (CDU) den Vorschlag in die Debatte eingebracht, dass zukünftig auch in Fernzügen die "3G-Regel" gelten soll.

5.) Der Ministerpräsident von Hamburg (SPD geführt) hat bereits jetzt die "2G-Regel" eingeführt: Das bedeutet, dass die Bevölkerung Hamburgs selbst mit einem negativen PoC-Test bei dem Status "ungeimpft" gar keinen Zutritt mehr bekommt. Dies wäre dann schlechterdings eine direkte Impfpflicht, denn wer nicht krank oder mit anderen Worten wer weiterhin gesund ist, aber nicht geimpft ist und wer sich selbst mit einem negativen PoC-Test keinen Zutritt mehr verschaffen kann, der muss draußen bleiben. Dies ist dann unter dem Namen "2G-Regel" mehr oder weniger die direkte Impfpflicht.

Der Journalist Boris Reitschuster bezeichnet diese Vorgehensweise der deutschen Bundesregierung und der Ministerkonferenz als Ausleben von Allmachtsphantasien und bezeichnet dies als Schikanieren der deutschen Bevölkerung. Er sagt, dass hierbei unter demokratischen Vorzeichen quasi zum Vorwand des Schutzes unseres Gesundheitssystems eine Impfdiktatur eingeführt wird, denn unsere Bundeskanzlerin, Frau Dr. Merkel, hat sich ja in ihrer Allmachtsphantasie unter dem Joch der Bill Gates-WHO darauf festgelegt und darauf eingelassen, dass die Corona-Pandemie und damit die epidemische Notlage erst dann beendet ist, wenn alle (!) geimpft sind.

Und wahrscheinlich ist in diesem Größenwahn sogar die ganze Welt gemeint, also auch Babys und auch alle Menschen in Entwicklungsländern.

Mit dem 10. August 2021 ist also ein weiterer Niedergang demokratischer Grundrechte für weite Teile der deutschen Bevölkerung zu verzeichnen - so dramatisch und pathetisch es sich auch anhören mag.

Boris Reitschuster möchte bewusst den Vergleich zu Walter Ulbricht und dessen Aussage wenige Wochen vor dem August 1961, wo zwischen West- und Ostdeutschland eine Betonmauer mit Stacheldraht und sonstigen Übertrittsverboten und Einsperren der ostdeutschen Bevölkerung errichtet wurde, nicht gebrauchen: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten." (1961) Dies war eine glatte Lüge an die Adresse der damaligen ostdeutschen Bevölkerung im Jahre 1961, denn zwei Wochen, nachdem Ulbricht diese Aussage getroffen hatte, begann die DDR plötzlich mit dem Bau dieser Mauer.

"Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen." (2021)

Man möchte in der Tat den Vergleich zwischen 2021 und 1961 vermeiden.

Aber man wird geradezu ermahnt, genötigt und fühlt sich geradezu dazu gezwungen, mit dem 10. August 2021 jenen Vergleich mit dem Mauerbau in Verbindung zu bringen.

Wir haben nun 15 Jahre eine Regierung unter einer Person in Deutschland, die aus jener DDR-Diktatur stammt.

Jene Person schloss sich einer Partei an, die sich CDU nennt.

Ich führte einige Monate zuvor ein Gespräch mit einem Psychologen, dessen Muttersprache französisch ist. Er hat in einem wissenschaftlichen Aufsatz die Bedeutung der Korruption unter dem Aspekt der Pervertierung untersucht. Jener Psychologe hat unter anderem das Wort Korruption unter etymologischer Bedeutung des Wortes Pervertierung untersucht. Die französische Sprache kennt das Wort "père" für Vater. Jener Psychologe, mit dem ich gesprochen habe, erkennt im Brechen mit den Gesetzen des "Vaters" (Pervertierung) die Verderbnis der Korruption, worin zunächst als Ursache eine innere Verwirrung und Verwirrtheit zu erkennen ist und im Anschluss die Verderbnis und Verdorbenheit unter dem Aspekt einer gewissen Kriminalität. Natürlich würden wir jener Person, die nun über 15 Jahre lang bereits Deutschland regiert, keine Kriminalität unterstellen. Liegen jedoch dennoch Korruption und Pervertierung vor? Ich habe dies in einem meiner Blogartikel ausgeführt (Link, hier).

Meines Erachtens liegen sehr wohl Korruption und Pervertierung vor. Als Staatsdienerin oder als Staatsdiener schwört die betreffende Person, dem deutschen Volk zu dienen und jeglichen Schaden von der deutschen Bevölkerung abzuwehren.

Was hier jedoch derzeit passiert, ist, dass unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes und unter dem Vorwand, dass das Gesundheitssystem finanziell und logistisch angeblich überlastet ist, der deutschen Bevölkerung ein großer Schaden und ein scheinbar unendliches Schikanieren angetan werden.

Man könnte nun dieses Vorgehen jener Person, die nun über 15 Jahre Deutschland regiert hat, psychologisch so analysieren und diagnostisch interpretieren, dass in jener Person eine innere aus der Kindheit resultierende Krise besteht.

Wenn man nun eins und eins zusammen zählt und wenn man etwas über geistige Gesetze weiß, dann kann man abschätzen, dass nach  dem "Gesetz der Resonanz" eine Person, die innerlich von Krisen besetzt ist, genau jene Krise(n) anzieht.

Und in der Tat ist in jenen 15/16 Jahren ihrer Regierungszeit neben der Klima-, Flüchtlings-, Banken- und Corona-Krise jene von vielen nun als demokratische Krise bezeichnete Krise hervorgetreten und manifestiert sich nun als solche.

Wir wollen damit zum Ausdruck bringen, dass jene Person, die nun über 15 Jahre Deutschland regiert hat, selbst die Krise ist und dass diese Person nun in finaler Weise innerhalb ihrer endenden Regierungszeit eine maximale Krise vollends zu Tage gebracht hat: die Krise der Demokratie.

Man sieht und erkennt dies nicht so ohne weiteres. Aber beim genaueren Hinschauen und Analysieren merkt man jedoch, dass in Deutschland spätestens mit dem 10. August 2021 sechs Wochen vor der Wahl zum neuen Bundestag einiges in Schieflage (Krise) geraten ist. Es herrscht eine Ausnahme-Situation.

Was kann der Einzelne tun?

Zunächst sind dem einzelnen die Hände gebunden, denn gegenüber einer solchen Staatsführung, die sich demokratisch legitimiert fühlt, ist der einzelne natürlich völlig machtlos.

Darüber hinaus wurden ja bereits Grundrechte außer Kraft gesetzt, wie z. B. Versammlungs- und Meinungsfreiheit: Demonstrationen werden mit Wasserwerfern und Pfefferspray aufgelöst bzw. erst gar nicht erlaubt von Gerichten. Videos zur Äußerung der eigenen Meinung werden im Internet gelöscht und fallen dadurch der Zensur zum Opfer, damit der Einzelne nicht durch eine andere Sichtweise beeinflusst werden soll/kann.

All dies muss als "Krise der Demokratie" bezeichnet werden.

Der einzelne steht also zunächst machtlos diesem Vorgehen und diesem Prozess gegenüber.

Eines der Grundrechte, die dem Einzelnen noch geblieben ist, ist das Recht auf freie unabhängige und geheime Wahl.

Am 26. September 2021 ist die deutsche wahlberechtigte Bevölkerung dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, um einen neuen Deutschen Bundestag zu wählen, der sich dann zusammensetzen (konstituieren) soll.

Natürlich besteht in der einzelnen Person das Gefühl der Ohnmacht unter dem Aspekt, dass die Stimme des Einzelnen unbedeutend sei und nichts verändern könne.

Dem ist jedoch nicht so!

Es geht zunächst darum, dass jede Einzelperson sich fragen muss:

Bin ich mit der Vorgehensweise dieser Bundesregierung, die unter CDU CSU SPD angeführt wird, zufrieden?

Was versprechen mir die einzelnen Parteien in ihrem Wahlkampf vor der Bundestagswahl am 26. September 2021 und passt das zu mir und zu dem, was ich für mein Leben brauche und mir wünsche?

Worin besteht "meine" Unzufriedenheit mit den Entscheidungen der bisherigen Bundesregierung der CDU CSU SPD und was muss sich verändern?

Die Stimmabgabe des einzelnen deutschen Wahlberechtigten und der einzelnen deutschen Wahlberechtigten ist äußerst diffizil, bedeutungsvoll und folgenreich. Sie ist ein im Grundgesetz verankertes Grundrecht der Demokratie.

Die Stimmabgabe bei einer Wahl ist keineswegs nur das Setzen eines x-Kreuzes, sondern sie ist die Entscheidung für die Politik einer Partei und damit die Mitbeeinflussung von Entscheidungen für weitere politische Maßnahmen einer zukünftigen Legislaturperiode (eine Periode, in der Gesetze verabschiedet werden).

Die Stimmabgabe der wahlberechtigten Bevölkerung ist deshalb von größtmöglicher Symptomatik einer Demokratie.

Die Stimmabgabe bei einer Wahl ist der Ausdruck einer komprimierten und zusammengefassten Einstellung zur politischen Vorgehensweise einer Partei, der ich meine Sympathie schenke.

Die Stimmabgabe wird zu einer der   größtmöglichen Einflussnahme des Einzelnen und der Einzelnen auf die politische Zukunft, auf die Demokratie und deren Fortbestehen.

Was ich und viele andere derzeit erleben, ist, dass Lüge, Korruption, Affären und Skandale Eingang gefunden haben in die Politiker-Kaste. Die Angehörigen jener Kaste, die landläufig als Politikerinnen und Politiker bezeichnet werden, werden zwar demokratischerseits von einer Bevölkerung in die Regierung gewählt und haben insofern Leitungsfunktion. Aber keineswegs hat diese Kaste, die sich derzeit als Aristokraten-Kaste manifestiert, weil sie mit den mächtigsten und den reichsten dieser Welt kooperiert, das Recht, diktatorisch vorzugehen. Politiker, die in die Regierung gewählt wurden, sind per definitionem "Diener" des Volkes. Sie werden als Minister bezeichnet. Und wie wir alle wissen, bedeutet das Wort "Minister" eben genau aus der lateinischen Sprache "Diener". Ministranten sind in einem Gottesdienst ebenfalls sozusagen Diener.

Wir kommen zum Ende dieses Beitrags und fassen zusammen:

Spätestens mit dem 10. August 2021 ist die Krise der Demokratie vollends zu Tage getreten:

Regierungsverantwortliche Politikerinnen und Politiker lügen dem Volk ohne Schamröte und ohne Skrupel ins Gesicht, indem sie behaupten, sie führten keine (!) Impfpflicht ein und es dennoch tun.

Diese charakterlose und demokratiefeindliche Vorgehensweise wird meinerseits bei der nächsten Bundestagswahl am 26. September 2021 entsprechend beantwortet werden.


Rainer Langlitz


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